Was genau bedeutet Passion?

Die Passionszeit beginnt am Aschermittwoch und dauert 40 Tage bis Ostern (Sonntage werden dabei nicht mitgezählt). In dieser Zeit gedenken Christen des Leidens (lateinisch: passio) und Sterbens von Jesus Christus. Die Passionszeit fordert uns auf, über unser eigenes Verhalten nachzudenken, Verzicht zu üben, anderen zu helfen und sich Gott neu zuzuwenden.

Sie endet in der Karwoche mit Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag und geht in das große Fest der Auferstehung zu Ostern über. Die biblische Geschichte von der Passion Jesu wird in allen vier Evangelien erzählt und beschreibt die letzten Tage im Leben von Jesus Christus: Matthäus 28, Markus 16, Lukas 24 und Johannes 20.

Sie beginnt mit seinem feierlichen Einzug in Jerusalem. Viele Menschen begrüßen ihn wie einen König.

Beim letzten Abendmahl isst Jesus mit seinen Jüngern. Er weiß, dass er bald sterben wird, und bereitet sie darauf vor. Danach geht er in den Garten Gethsemane, wo er betet und große Angst hat. Dort wird er von Judas Iskariot verraten und von den Römern verhaftet.

Jesus wird verhört und unschuldig verurteilt. Der römische Statthalter Pontius Pilatus lässt ihn schließlich zur Kreuzigung führen, obwohl er keine Schuld an ihm findet.

Jesus wird verspottet, gequält und muss sein eigenes Kreuz auf den Berg Golgatha tragen. Die Passionszeit endet mit dem Tod von Jesus am Kreuz.

Er stirbt mit Worten aus Psalm 22. Dieses Lied von König David beginnt mit der Klage »Warum hast du mich verlassen« und endet in Hoffnung und Lobpreis »Die ganze Welt wird sich an den Herrn erinnern und sich zu ihm bekehren«. Ein römischer Hauptmann erkennt: »Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen.«

Im Gegensatz zu uns Menschen war Jesus ohne Sünde. Er hat am Kreuz die Strafe getragen, die eigentlich wir verdient hätten. Er starb stellvertretend für uns Menschen, um uns mit Gott zu versöhnen.

So zeigt Jesus am Kreuz Gottes Liebe und Vergebung.

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